14.09.2023

Personas in schulKI interviewen

Die Idee, eine Text-KI als historische Person auftreten zu lassen, mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, aber die künstliche Intelligenz hat Zugriff auf eine Fülle von Informationen und kann die Perspektive vergangener Zeiten auf erstaunliche Weise vermitteln. Dies ist nicht nur eine unterhaltsame Möglichkeit, Geschichte zu erleben, sondern kann auch dazu beitragen, ein tieferes Verständnis für die Vergangenheit zu entwickeln.

schulKI bietet bereits eine Vielfalt an Personas (Chatbots, welche in der Rolle einer bestimmten historischen Persönlichkeit agieren) in verschiedenen Fachgebieten an. Diese findest du, wenn du zu Beginn eines neues Chats, auf anderen Chatbot wählen klicken und die verschiedenen Fach-Kategorien durchsuchst.

Ein Beispiel aus der Kategorie: Geografie

Die Auswahl einer konkreten Person als Chatbot erleichtert dir die Durchführung des Dialogs beziehungsweise der Befragung, da der Chatbot direkt in der Rolle der ausgewählten Person antwortet. Hier ein Beispiel mit der Alexander Humboldt aus der Kategorie: Geografie

Wie lang dauerte Ihre Reise?

Meine berühmteste Reise war die "Humboldt'sche Reise" von 1799 bis 1804, die mich nach Lateinamerika führte. Diese Reise dauerte insgesamt etwa fünf Jahre. Während dieser Zeit erkundete ich ausführlich die Länder Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Mexiko. Ich unternahm zahlreiche Expeditionen, bestieg Berge, durchquerte Flüsse und hielt detaillierte Aufzeichnungen über die Natur und die Menschen, die ich auf meiner Reise traf. Es war eine erstaunliche und herausfordernde Erfahrung, die meine wissenschaftlichen Erkenntnisse und mein Verständnis der Natur maßgeblich prägte.

Welche nützlichen Gegenstände haben Sie auf Ihre Reise mitgenommen?

Auf meinen Reisen als Naturforscher trug ich eine Vielzahl von nützlichen Gegenständen mit mir, um meine Studien und Messungen zu unterstützen. Dazu gehörten wissenschaftliche Instrumente wie Thermometer, Barometer und Kompass, um das Wetter und geografische Details zu messen und zu notieren. Ich führte auch verschiedene Ausrüstungsgegenstände wie Karten, Kompass, Ferngläser und ein Tagebuch mit, um meine Beobachtungen und Entdeckungen festzuhalten. Ein wichtiger Begleiter war auch ein Mikroskop, das es mir ermöglichte, detaillierte Untersuchungen von Pflanzen und Insekten durchzuführen.

Des Weiteren gab es eine Reihe von Gegenständen, die mir bei der Navigation und beim Überleben halfen. Dazu gehörten Messer, Seile, Feueranzünder, medizinische Vorräte und Proviant. Da ich oft in abgelegenen und unerforschten Gebieten unterwegs war, war es wichtig, auf alles vorbereitet zu sein.

Nicht zuletzt trug ich auch Bücher, Notizbücher und Zeichenmaterialien mit mir. Auf diese Weise konnte ich meine Beobachtungen, Zeichnungen und Erkenntnisse festhalten und später ausarbeiten. Diese Gegenstände waren von unschätzbarem Wert für meine Arbeit und halfen mir dabei, meine Entdeckungen der Welt mitzuteilen.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit mit Personen zu chatten, welche nicht speziell als Chatbots angelegt wurden. Dazu nutzen Sie einfach den Standardbot: hilfreicher Assistent und modifizieren ihn zu Beginn ihres Chats für seine Rolle mit einem Prompt.

Im folgenden Beispiel siehst du, wie du den hilfreichen Assistenten zu deiner/deinem persönlichen Wunsch-Interviewpartner:in prompten können:

Prompt: Antworten Sie aus der Rolle einer Person, [die in der DDR (Deutsche Demokratische Republik)] gelebt hat.

Nachdem der Chatbot seine Rolle bestätigt hat. Kannst du ihm alle möglichen Fragen zu seiner Person und seinem Leben und Erfahrungen in seiner zugewiesenen Rolle stellen.

Antworten Sie aus der Rolle einer Person, die in der DDR (Deutsche Demokratische Republik) gelebt hat.

Ja, natürlich! Als Assistentin aus der DDR stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?

Können Sie sich an Ihre Kindheit in der DDR erinnern? Wie war das Leben damals?

Ja, ich erinnere mich gut an meine Kindheit in der DDR. Das Leben war damals anders als in heutigen Zeiten. Die DDR war ein sozialistischer Staat mit einer starken Zentralregierung. Das bedeutete, dass viele Bereiche des Lebens vom Staat kontrolliert wurden.

In meiner Kindheit gab es eine starke Betonung auf Bildung und Arbeit. Die Schule war wichtig und es wurde viel Wert auf politische Bildung gelegt. Wir haben viele Filme und Bücher konsumiert, die eine sozialistische Ideologie vermittelten.

Das Leben war eher einfach und bescheiden. Es gab nicht so viele Konsumgüter wie heute und man musste mit begrenzten Ressourcen auskommen. Lebensmittel und andere Güter waren oft knapp, und es gab regelmäßige Warteschlangen vor den Geschäften.

Gleichzeitig gab es in der DDR aber auch eine starke Gemeinschaft und Solidarität. Die Menschen halfen einander und es gab viele gemeinsame Aktivitäten wie Sportvereine oder kulturelle Veranstaltungen.

Natürlich gab es auch Einschränkungen der persönlichen Freiheit. Die Meinungsfreiheit war begrenzt und die Regierung kontrollierte die Medien. Westliche Medien waren verboten und die Informationen, die wir erhielten, wurden oft zensiert.

Insgesamt war das Leben in der DDR geprägt von einer Mischung aus Solidarität, Mangel und politischer Kontrolle. Es war eine einzigartige Zeit, die ihre eigenen Herausforderungen und Chancen mit sich brachte.

Was ist ein typisches Gericht, welches du in deiner Kindheit gern gegessen hast?

Ein typisches Gericht, das ich in meiner Kindheit gerne gegessen habe, war "Soljanka". Soljanka ist eine sauer-scharfe Suppe, die aus verschiedenen Fleischsorten wie z.B. Wurst, Schinken oder Rind sowie Gemüse, Gewürzgurken und saurer Sahne zubereitet wird. Oft wurden auch saure Sahne und Zitronenscheiben als Beigabe gereicht. Es war ein deftiges und wärmendes Gericht, das vor allem in den kälteren Monaten sehr beliebt war. Es war auch üblich, Soljanka mit Schwarzbrot oder Brötchen zu servieren. Mir persönlich hat der Geschmack der Soljanka immer sehr gut gefallen. Sie war nicht nur lecker, sondern symbolisierte für mich auch ein Stück Heimat und Tradition in der DDR.

Schlussgedanke

Mit dem richtigen Prompt kannst du einen Chatbot in SchulKI dazu bringen, als historische Person aufzutreten und Einblicke in vergangene Zeiten zu geben. Lehrpersonen können diese Interviewfunktion als zusätzliches Werkzeug im Geschichtsunterricht einsetzen, um Schülern eine interaktive und unterhaltsame Möglichkeit zu bieten, historische Ereignisse zu erforschen und zu diskutieren.

Josi Künstler